plaetzchenwolf - 903


Der Zug 12.Teil


So aß er feudal in jeder Station, nahm lieber den nächsten oder
übernächsten ICE zur Weiterfahrt oder gleich den Eilzug -statt dessen.
Seit dieser seltsamen Lobbyarbeit war er das Handy gewohnt, etliche Jahre
sind ins Land gegangen, er wurde dabei älter und dachte daran, seine
Schwester wieder einmal zu besuchen, die er ganz verdrängt hat.
Er kam per Telefon nicht durch, den Anschluß gibt es nicht mehr,
so tönte die Stimme aus dem Gerät. Die Auskunft wußte auch nichts,
erst als er eine Nachfrage auf der Bürgermeisterei der Stadt tat,
war zu erfahren, daß sie längst gestorben ist und das Haus eine Familie aus Kirgisien gehört.
So wollte er sein Glück bei den anderen Frauen erst gar nicht probieren-
die wären auch heute schon sehr viel älter, ohne Frage.
Im letzten Jahr seiner selbstgesteckten Frist begann Karl eine to-do- Liste zu schreiben.
Angeblich war seine Wohnadresse, die nie benutzt worden ist, bei Susi-
die sich sogar am Telefon meldete, aber unter einem türkischen Familiennamen
und nichts mehr von ihm hören wollte - ihr Mann sei sehr eifersüchtig,
so sagt sie. Aber das Zimmer liefe noch auf seinen Namen und
die Miete käme pünktlich bei ihr an. Dieses Zimmer kündigte er nun.
Nach langem Suchen wollte er sich in L’Aquila Abruzzi eingemieten und wäre
mit einem dauerhaften Zimmer in einer Pension zufrieden gewesen.
Von hier aus war alles gut zu erreichen, auch ein Golfplatz.
Praktisch zwischen der Adria und dem Mittelmeer oder Rom, recht zentral
und doch sehr abgelegen in der Höhe des Gebirges gelegen.
Hier findet mich keiner, so überlegte er- wenn ich mich zur Ruhe setze.
Aber oh weh, die Sprache..
Aber irgendwie kam alles ganz anders, seine Verabschiedung kam und
er kaufte sich ein winziges altes Häuschen in Thüringen.
Telefon und Internet hatte es keines, der Fernsehempfang war mies,
hier am Rande eines kleinen Dorfes war er der Fremde, den keiner kannte.
Er legte keinen Wert auf Bekannte und Nachbarn, Verwandte waren ihm
schon lange suspekt und.. egal geworden. Geld hatte er genug gehortet.
Bald hat er dieses winzige Anwesen von den Handwerkern der Gegend
ordentlich, aber unauffällig herrichten lassen und ist dort mit seinem Kram
eingezogen - viel hatte er nicht, der "Umzug" bestand nur aus 5 Koffern mit Golf-Klamotten,
die er dem Second-Hand Laden übergab.
Hier war die Ruhe zuhause und man sah ihn nur noch in Freizeitkleidung,
wie die Nachbarn auch. Nur einen guten Anzug hat er behalten, den
brauchte er für die langen Zugreisen, die von nun an nötig wurden,
um das Geld einzusammeln, das er in den vielen Bankschließfächern gehortet hat.







Haushalten 2023 - ein Nachtrag in Kartuschenform.
Thema:

Zwei sehr alte Rezepte



Ein Westerwaldrezept "Dulkes": 3/4 Kilo Kartoffeln schälen und reiben, Die Flüssigkeit abnehmen, dann mit einem Ei, Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Mettwurst (grobe Bratwurst) und einen Apfel in Stückchen schneiden, eine Zwiebel würfeln und alles zusammen vermengen. In einem Bratentopf erhitzt man Öl, die Masse kommt hinein und wird im Backofen gebacken, bis er schön braun ist. Apfelbrei, Bier oder Kaffee gibt es dazu.

***

Eierkäse ist eine altüberliefterte Hochzeits- oder Beerdigungsspeise. In speziellen Eierkäseformen aus Ton und unten am Boden mit Löchern versehen, wurden die Käse geformt. Sowas habe ich nicht, deshalb kommt ein Sieb mit einem Leinentuch darin zum Einsatz. Sechs Eier mit einer Prise Salz und 2-3 EL Zucker verquirlen, nach und nach 1/2 Ltr Milch zugeben. Im Wasserbad so lange kochen, bis die Masse stockt. Löffelweise behutsam in eine Form füllen und ablaufen lassen.. Der Eierkäse wird in Scheiben geschnitten - man ißt ihn zusammen mit Hefegebäck. (Ein anderes Rezept nimmt Buttermilch und etwas Zimt)

***




..einfach mal abtauchen in meine "Parallel-Welt"!





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Nachtrags-Kartusche

Abkehr


Ich bin zwar immer wieder rückfällig geworden, "weil man informiert sein muß" und habe die Nachrichten - zumindest in Schlagzeilen - angeschaut. So richtig informativ war das alles nicht, denn wo die Sache spannend wird und in die Hintergründe gehen könnte, ist Schicht im Schacht und Schweigen.

Geheimverträge und Industrieabkommen verschleiern den Wählern jedes sinnvolle Teilnehmen am Geschehen. Mir ist schon klar, daß die Summe dieser Halbwissen (absichtlich getan oder einfach unwissend oder auch Desinteresse heraus) unmöglich eine Wahlmündigkeit oder Kompetenz bringen kann. Gendervorgaben verhindern die Offenlegung von Physiognomien der Täter, man soll nicht auf deren evtl. Herkunft schließen können und dann ist da noch der "Datenschutz", der von offiziellen Stellen und Behörden vollkommen ignoriert wird, obwohl die Bürger oder Opfer diese aktiv "anerkennen" müssen, um eine Leistung oder Auskunft zu erhalten.. wer dann- nach der Anerkenntnis von AGB und Datenschutz weiter lesen will, läuft in Belanglosigkeiten und Umschreibungen auf - und ist vorher so dumm wie nachher. Die Cookie-Mitleser greifen dann von unseren Rechnern fleißig Daten ab- und da reiben sich Plitsch und Plumm die fettigen Hände. Das ist ungefähr so, als ließe man den Versicherungsvertreter den Ordner daheim durchstöbern..

*** Deshalb halte ich inzwischen alle Nachrichten für Fakes in etlichen graduellen Abstufungen, solange nicht bei jeder neuen Meldung tatsächlich Ross und Reiter genannt werden. Das ist vermutlich weiter weg, als jede Bodenhaftung und Vernunft bei den Verantwortlichen. Bei den Machern - egal welchen - zählt nur noch die Quote, das Einwickelpapier, nicht der Inhalt.

Man sollte die markigen Sprüche auf den Wahlplakaten abfotografieren und später die Inhalte (Wahlversprechen) einklagen. Diese Möglichkeit hat wohl noch keiner angedacht? Wie auch immer, vor den Wahlen ducken sich alle weg, als ob sie in Wahrheit gar nicht gewählt werden wollen..

Heute kann man als älterer Mensch nur noch die Luft anhalten, daß die da oben nicht alles verblasen und verschenken, was Generationen mühsam aufgebaut haben.

Wer sich nicht für Nachrichten interessiert, lebt gesünder.


..ach laßt mich doch alle in Ruh!




..oder sollte hinter meinem Rücken sich was anbahnen?

"..froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König.." Das wird wohl der Spruch des Jahres 2024, wenn die Wirtschaft von seltsamen Ideologen in den Keller gedrückt worden ist.. wir schaffen uns ab oder lassen uns abschaffen, wie immer man das sehen mag.






Internes: Wirrnisse


Heute sind viele Leute krank, ohne sich erst einmal dessen bewußt zu sein:
Wie überdrehte Rädchen im Getriebe, die sich nicht mal mehr im Urlaub freuen und "runter kommen" können.
Eingebunden in den täglichen Broterwerb oder ist es gar das soziale Umfeld oder was?
Ich denke, daß die Informationflut, die täglich auf uns einströmt, die Hauptursache dafür ist,
daß nichts mehr genügen kann und jeder nach Dingen her jagt,
die man eigentlich nicht wirklich erreichen kann, ohne sich selbst zu verlieren.
Dem Heute kann kaum noch jemand genügen, alles ist "Wettbewerb" und "Konkurrenz", ob auf dem Markt,
im Betrieb, in der Familie- ja selbst mit den Garten-"Accessoires" bis zum Urlaub.
Mehr, mehr mehr und noch toller!

Irgendwann ist alles zuviel, selbst der Besuch im Lokal oder das Ausflugsziel,
man will nur noch seine Ruhe: Zeit für die Insel?
Sind wir bald soweit, daß wir uns zu den Märchenbüchern zurück ziehen müssen, um wieder normal zu werden?
Geistige Nulldiät oder Enthaltsamkeit?








..reicht das nicht auch?

..auch Gartenarbeit, ohne Terminplan - hilft!

Man müßte eine Art Atemtechnik gegen diesen "head overflow" halten- oder?!




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"Wer stark ist, ist immer allein!"

"Eine Kuh macht MUH, viele Kühe machen Mühe"



***





Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...


Man liest immer häufiger, daß ein Iraner, Türke oder Syrer Bürgermeister geworden ist, in Deutschland, wohlgemerkt. Wie kommt das? Ist unsere Bevölkerung so fremdenfreundlich oder sind die Kandidaten so eingedeutscht, daß sie als "integriert" bezeichnet werden können? Wählen hier lebende Türken einen -z.B. Syrer oder Afghanen ins Amt? Ich finde, das wäre doch mal eine spannende Aufarbeitung wert. Durch diesen seltsamen "Datenschutz", der eigentlich nur sich selber zu schützen vermag und keine "sensiblen Daten". Die Frage ist wieder nur, was sind eigentlich "sensible Daten"? Herkunft, Geschlecht oder Sprache, Religion oder was? Ist nicht schon das Gesicht ein solches Datenblatt, das geschützt gehört? Sollten wir uns alle verschleiern, wenn es nach draußen geht? Warum sind Männer nicht verschleiert und Frauen schon? Warum trug man früher bei der Feldarbeit ein Kopftuch? (Bei vielen war das schwarz oder dunkel) Sind wir in Deutschland, in Europa sogar, denn diese Phänomene sind in jedem Land des Kontinents zu finden- längst schon so durchmischt, daß man von einem drohenden Ausverkauf der ursprünglichen Bewohner reden kann? Sollte man die visiognomische Landschaft noch irgendwo durchgängig finden, dann wohl nur noch im Heimatmuseum..



Die Zeit tut das, was sie schon immer gemacht hat - sie wandelt sich unablässig, wie formt wie das Meer die Küsten.

Was wird aus Europa? Haben die Linksgrünen das schon immer gewußt, waren oder sind sie weitsichtiger oder gehen sie mit anderen Vorgaben ans Werk, etwa destruktiv? Die "lieben Wähler und Wählerinnen" - heute müßte man die Anrede schon als "liebe Wählerinnen und Wähler" nennen, denn es ist wieder mal etwas in Bewegung, die Zeit ändert sich.. kann man das wertfrei kommentieren, wie ich es gerade versuche oder kommt gar der Kommunismus wieder? Gab es die Unterscheidung Kommunismus versus Kapitalismus eigentlich faktisch-praktisch und im tatsächlichen Leben der meisten Menschen? Nee! Im Westen waren so wenige "kapialistisch" (Geldvermögen) wie im Osten so wenig wirkliche Kommunisten waren. Sind die leitenden Kommunisten kommunistisch gewesen und haben alles dem Volke gegeben? Nein! Die Führenden, hüben und drüben waren so wenig Vorbilder, wie Prediger "gläubig" sind.
Man sollte versuchen das Leben lustig zu nehmen, denn sonst tränen die Augen.





Zwischenruf im 73. Lebensjahr



"Augenflackern" hätten die Grubenleute vergangener Tage öfter gehabt, so lese ich. Das sei vom Arbeiten in schwachem Licht über viele Stunden gekommen.. Das gibt es übrigens bei angestrengtem langen Arbeiten am PC ebenso ! (Ich habe aus diesem Grunde eine Leuchtleist über dem Monitor..)





Wirtschafts und Sozialgeschichte des Nassauer Raumes 1816-1964, Ausgabe 1965.
Der Dekan in Kirberg schieb 1843: "Der Charakter des Nassauischen Volkes ist gerade und offen,
bieder-herzig-teutsch. Es hat viel religiösen und mit Ausnahme einiger Städte auch kirchlichen Sinn,
der sich nur hier und da in Pietismus und Sektiererei verirrt.
Man findet überall noch Fleiß und Arbeitsamkeit mit Häuslichkeit gepaart.
Die Gebirgsbewohner zeichnen sich durch einen höheren Grad
von Gutmüthigkeit vor den flacheren Fruchtgegenden und die Anwohner
des Rheins durch ihren leichteren Sinn vor allem aus."



..einfach mal abtauchen in meine "Parallel-Welt"!